Für uns ist primär nicht wichtig wo die Spielerinnen herkommen, sondern, dass sie erfolgreich sind und „fu..ing YES“, das waren sie heute wirklich. Das beste Spiel der noch „jungen“ Frauschaft… also in Wochen gerechnet! Selbstverständlich hat auch der starke Gegner seine Ansprüche gestellt, aber ausser dem Pausentee im Bauch, haben sie nichts gekriegt. Gute Heimreise, wir sehen uns im Spiel um den Aufstieg.
Bereits wenige Minuten nach Spielbeginn, war allen Zuschauern klar, dass hier keine „eigentlichen“ 4. Ligateams aufeinandertreffen. Sie haben klare Saisonziele vor Augen, den dafür nötigen Kader und die erforderliche Qualität, um diese auch zu erreichen. Die ersten beiden Teams dieser Tabelle ergattern sich jeweils einen Platz in der Frühjahrsaufstiegsrunde und heute definieren sie nur den Anspruch um einen dieser Plätze.
Mit hohem Tempo und guter Teamarbeit schaffte es Wiesendangen immer wieder unsere Abwehr zu fordern und kam dennoch zu keinen zwingenden Abschlüssen. Auf der Gegenseite standen einige Spielerinnen aus höheren Liegen und überzeugten immer wieder mit viel Qualität und guten Abschlüssen Richtung Tor. Die 26. Minute auf der Uhr und Eltiné „mirnimmschdudeBallnödweg“ Bunjaku, versenkte das Runde endlich im Eckigen. 1:0
Ein Sprichwort sagt, „sie haben Blut geleckt“ und City powerte weiter. Der steigende Druck auf das Wisitor fand seinen Lohn, in einem unglücklichen Ballverlust der Torspielerin und dem Abstauber von Eltiné „dännmachidiehaltau“ Bunjaku zum 2:0.
Bereits kurz nach dem 3. Anspiel wurde Wiesendangen stärker und die unglaubliche Dynamik, mit welcher das Team seine Angriffe vortrug, war einfach grossartig. So sieht Teamarbeit aus, wenn Pass- und Laufwege aufeinander abgestimmt sind. Klar bin ich City-Fan, aber für guten „fremden“ Frauenfussball kann ich mich halt immer begeistern. Auch den Auswärtsladies bescherte der Fussballgott den wohlverdienten Lohn zum 2:1. Grundsätzlich war das Spiel ja so schon spannend, aber der Begriff fand dann seine Bedeutung im Ausgleich von Wiesendangen in der ca. 42 Minute. City 2 : Wisi 2 – Pause
Das Tor des Abends, des Weekends, der Woche…? Ein Freistoss für City aus ca. 22 Meter. Laura „thehammer“ Geering zieht ab und die Kugel landet im hinteren Gestänge. Lego mio, hab‘ ich das jetzt richtig gesehen? Freunde des Fussballs, das war ein Leckerbissen zum 3:2. Die junge Truppe aus dem Winterthurerland war keineswegs geschockt und zog wieder vermehrt aufs Tor. Wohl etwas langsamer als zu Beginn, aber auch wenn der Durchbruch mal klappte, war kurz vor dem Abschluss ein Bein, Fuss oder sonst was im Weg. Unsere Defensive hielt dicht und die langen Flugbälle Pflückte Fabi „ichfangjetztalli“ Wenger aus der Luft. „Deckel zu, Affe tot“ hiess es in der 70 Minute als Laura „daschanniauvo20Meter“ Molina die weite Strecke zum Tor nicht mehr gehen wollte und den Ball alleine los schickte. Ein herrliches Weitschusstor zum vorzeitigen Resultat Endstand von 4:2. die restlichen 20 Minuten sparen wir Tinte fürs nächste Spiel.
Grund der leicht angepissten Stimmung nach dem Spiel, waren wohl die ersten Punktverluste der Gegnerinnen im Kampf um den topp Tabellenplatz. Wohlbemerkt ein Prestige-Duell, zumal es jetzt nur noch ein Team gibt, welches in dieser Saison noch nie verloren hat.
Das war echt eine gute Leistung. Wenn schon Zuschauen Spass macht…