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UNITED WORLD GAMES – Representing City Switzerland

Nach der ersten Kaderaufnahme für die Reise an die UNITED WORLD GAMES (UWG), standen wir vor dem Problem, dass zwanzig (von 21) Spielerinnen zugesagt haben und unbedingt mit wollten. Wir dürfen aber pro Team mit maximal 15 Spielerinnen antreten und keineswegs würden wir entscheiden wollen, welche Fünf wir dann zu Hause lassen. Also Plan B -, wir suchen noch 10 Spielerinnen und reisen mit zwei Teams. Innert zwei Wochen war die Hütte voll und das absolute Limit von dreissig Spielerinnen war erreicht.
Donnerstag Morgen, im Treppenhaus – Oh mein Gott, wer macht denn um 05.45 Besammlung? Das Abenteuer nahm seinen Lauf in Oerlikon und führte uns über geschätzte 25’000 km nach Klagenfurt zu den grössten Sportspielen mit zig Sportarten und geschätzten 7’000 SportlerInnen aus aller Welt. Am ersten Spieltag standen für jedes Team zwei Partien auf dem Programm. Je Eins gewonnen und Eins verloren. Am Abend ist der Fokus immer zuerst an der Foodmeile. Eine kulinarische Reise durch Europa und als „geht immer“ dürfen natürlich auch Hammes (Hamburger&Pommes) nicht fehlen.
Der zweite Spieltag brachte den unglaublichsten Moment, diesen Satz; Hey Ladies… Einsiedeln hat sein letztes Spiel verloren; Wir sind Meister! – Emotionale Grenzen nach dem verlorenen Spiel vor dem Essen und dann ruft einer diesen Satz. WIR SIND MEISTER. Charlie meinte er habe nicht mehr daran geglaubt, aber warum hat er dann eine ganze Kiste Rimuss aus der Schweiz mitgebracht…? Zugegeben war das auch für mich etwas zuviel. Hab die Bolognese Nudeln geholt, einen Pressetisch besetzt und musste kurz meine Bilder sortieren. Den Ladies beim Feiern zuzusehen, war Lohn genug für jede Minute. Jahre lang werden sie daran denken und eigentlich gehts am Ende nur um das.
Das letzte Gruppenspiel brachte das erste Direktduell der beiden Teams und mit dem Endresultat von 2:2 haben wir auch hier allen Ladies bewiesen, dass wir Ausbildner und Leiter schon auch einen Plan haben, wo die Reise hingeht. Liebe Spielerinnen, wir entscheiden 99% in eurem Sinn. Versprochen.
Als Leiter Juniorinnen war ich begeistert von der „spielerischen“ Energie bei unseren B-Juniorinnen. Sie akzeptierten und honorierten unseren Aufwand mit Respekt und Sorgfalt. Ein weiterer Meilenstein ist das Teamconnecting mit Spielereinnen aus dem Frauen 1, den Ba & Bb Juniorinnen, wie auch die Leistung der zwei mitgereisten Mamis als Betreuerinnen und der immense Aufwand, seitens unserer zwei Ausbildner, Tommy und Charlie.
Was mir gar nicht und überhaupt noch nie gefallen hat, ist das mangelnde Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dieses Wochenende waren viele der Ladies bereit, ihre Grenzen zu suchen und auch zu überwinden. Sportlich betrachtet hat sich hier jede Minute gelohnt. Dennoch haben wir „Kücken“ im Verein, welche noch nicht annähernd ihr ganzes Talent abrufen. Aber das kriegen wir hin… 🙂

Liebe Spielerinnen Denk an meine Worte im Car.
Als Teamspieler geht es immer zuerst ums Team.
Die lieben Mädchen kommen in den Himmel; die Bösen überall hin, aber nicht nur auf dem Feld.
Und wenn mich nochmals eine Spielerin fragt, ob sie mich mit ihren Leistungen enttäuscht hat, dann werd ich aber mal so richtig sauer.
Was in Klagenfurt passiert ist, bleibt in Klagenfurt Das war so und wird auch so bleiben… 🙂

Mit grossem Dank an die Beteiligten Dani Kneubühl, Leiter Nachwuchs, Zürich City SC

Alle Fotos sind unter folgendem Link zu finden: https://frozeninmotion.smugmug.com/Fussball/Zurich-City-SC/Saison-2122